Neben der Vermittlung von Wissen und wie man sich dieses aneignet, spielt soziales Lernen eine immer wichtigere Rolle, gerade in einer Gesellschaft, in der vielfach Werte und Normen nicht mehr verbindlich gelten. Das Lions Quest-Programm „Erwachsen werden“, mit dem wir arbeiten, steht für die planvolle Förderung der sozialen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern.
Was ist Lions-Quest? Woher stammt das Programm?
Das Programm stammt aus Amerika und wurde dort in den 70er Jahren von der amerikanischen Stiftung „Quest International“ entwickelt. Zunächst wurde es „Skills for Adolescence“ genannt, was frei übersetzt „Fähigkeiten zum Erwachsen werden“ bedeutet. Seit den 80er Jahren kooperiert der Lions Club International mit der Stiftung „Quest International“ und unterstützt die Verbreitung des Programms. 1994 wurde es in Europa und Deutschland eingeführt und mit Hilfe der Universität Bielefeld für Deutschland angepasst. Der erste Unterrichtseinsatz fand ab 1997 statt. Seither wurde das Programm kontinuierlich weiterentwickelt und an die Gegebenheiten in Deutschland und die speziellen Bedürfnisse der Schulen angepasst.
Für das Lebenskompetenzprogramm Lions-Quest konnte Frau Mechthild Dyckmans – derzeitige Drogenbeauftragte der Bundesregierung – als Schirmherrin gewonnen werden.
Welche Ziele verfolgt Lions Quest?
Das Lions-Quest Programm „Erwachsen werden“ verfolgt die Förderung sozialer, emotionaler und kommunikativer Kompetenzen. Weiter werden Teamfähigkeit und Konfliktfähigkeit trainiert und Selbstvertrauen aufgebaut. Die Schülerinnen und Schüler werden geschult, mit herausfordernden Situationen angemessen umzugehen. Positive Erlebnisse werden als positiver Motivator für eine aktive und verantwortungsvolle Lebensgestaltung genutzt. Eine methodische Umsetzung findet über gelockerte Unterrichtsformen statt. Gesprächskreise, Rollenspiele, Partner- und Gruppenarbeiten werden gezielt eingesetzt.