Am 27.11.2024 haben wir, der 10. Jahrgang mit unserer Geschichtslehrerin Frau Beenen und unseren Geschichtslehrern Herr Gleich und Herr Rühlmann, die Gedenkstätte in Esterwegen besucht. Uns wurde eine 3 1/2 Stündige Führung ermöglicht. Wir sind in zwei Gruppen unterwegs gewesen.
Die Führung war in drei Teile aufgeteilt. Als erstes wurde man mit einer Präsentation und vielen Bildern in das Thema der Emslandlager eingeleitet. Anschließend ging es nach draußen auf das ehemalige Gelände des Konzentrationslagers. Durch die ausführlichen und bildlichen Informationen konnte man sich das Leben zu der Zeit der Gefangenen etwas besser vorstellen. Uns wurde mithilfe der tollen Erklärung der Referentinnen ein etwas leichterer Einblick in den Alltag der Häftlinge dargestellt. Zudem standen auf dem Gelände oft Informationstafeln, sodass ein eigener Rundgang auch möglich gewesen war.
Während der Führung draußen wurde demonstriert, wie die Häftlinge bei ihrer Ankunft behandelt wurden. Wir wurden aufgefordert, uns in Spalierstellung aufzustellen. So haben es die Wächter ebenfalls getan. Inmitten der Wächter war ein enger Gang durch den die Häftlinge gehen mussten. Uns hat besonders überrascht, dass die Häftlinge nach ihren oft langen Reisen als „Begrüßung“ direkt misshandelt und gedemütigt wurden, bevor sie überhaupt in die Baracken durften.
Zum Ende hin wurden uns, in einem Ausstellungsraum, Arbeitsblätter zu einzelnen Häftlingen ausgeteilt. Durch diese Aufgaben konnten wir versuchen die Personen besser kennenzulernen. In der Ausstellung gab es auch die Gelegenheit sich Videos von Überlebenden anzusehen. Dazu wurden in Vitrinen auch erhaltene Gegenstände und Teile von den Baracken der Häftlinge und Wächtern ausgestellt. Weiter gab es eine lange Wand voll mit Bildern, Namen und, wenn vorhanden, Geburtsdaten von Häftlingen.
Es war hilfreich für unseren Geschichtsunterricht, dass wir zu der Gedenkstätte gefahren sind. Durch die Führung wurde uns auch ein anderer Einblick gegeben, der von Lehrern so im Unterricht nicht so spürbar dargestellt werden könnte.
Von Hannah Meyer und Viktoria Markus (10c)