Passend zur Neuverfilmung des Klassikers „Das fliegende Klassenzimmer“ stand der gleichnamige Roman von Erich Kästner im Mittelpunkt der diesjährigen Lesenacht.
Wer hat nicht schon davon geträumt: Eine Nacht in der Schule verbringen!
Drei Mädchen und fünfzehn Jungs aus dem Jahrgang 6 kamen Anfang November in den Genuss dieser Erfahrung. Nach einer kleinen Stärkung verfolgten sie gespannt die von Frau Enz und Herrn Lösker vorgelesenen Geschichten über die beiden verfeindeten Schulen in Kirchberg, die verbrannten Diktathefte der Gymnasiasten und die Entführung eines Internatsschülers. Köstlich amüsierten sich die Schülerinnen und Schüler über die witzigen Anekdoten aus dem Schulalltag des ängstlichen, aber klugen Uli, des verfressenen, aber gutmütigen Mats, des einsamen, aber schlauen Sebastian, des traurigen, aber talentierten Jonny und des armen, aber verantwortungsvollen Martin, welche sie mit ihrem ungewöhnlichen Leben beeindruckten. Auch durch weitere eigene Erzählungen aus der Kindheit der Großeltern sowie aus der Geschichte unserer Schule als Mädcheninternat flog man in dieser Lesenacht nicht in ferne Länder, sondern machte man eine Zeitreise in die 30er Jahre. Und auch wenn besonders damals auf dem Schulhof und in den Unterrichtsstunden eher eine strenge Schulordnung herrschte, schlichen die fünf Hauptfiguren des Romans durch ihre kleinen Schabernacks in die Herzen der Lesenachtteilnehmer.
Durch ihren überaus engagierten Einsatz in einem Chaos-Spiel zeigten die Schülerinnen und Schüler ihre Kenntnisse des Romans, bevor man sich seine Verfilmung vor dem Zubettgehen als gemütlichen Ausgang dieses besonderen Abends in der Schule anschaute. Mit coolen selbstgebastelten Lesezeichen und Schattenbildern auf Buchseiten gingen die Mädchen und die Jungs zwar ein wenig verschlafen, aber mit vielen Erlebnissen nach Hause.