Holländisch, Deutsch, Englisch, Chinesisch, Tschechisch – Alle Sprachen schwirren durch den Raum; Jugendliche verschiedener Nationen treffen sich, um gemeinsam an dem Projekt „Der Deich der Zukunft“ zu arbeiten. Dabei steht nicht nur das Ergebnis im Mittelpunkt, sondern die vielfältigen Kompetenzen, die zur Erlangung dieses Zieles notwendig sind und geschult werden: Sich in der Verkehrssprache Englisch ausdrücken; Kontakte zu Jugendlichen aus anderen Ländern knüpfen, mit der Erkenntnis, dass eigentlich alle gleich sind; durch Aufgabenverteilung, wie in einer realen Firma, die Kooperations- und Interaktionsfähigkeit schulen.
Begleitet wird das Projekt von einer Nichtregierungsorganisation, die für einen Auftrag des örtlichen Wassserverbandes „Wetterskip Frysland“ gesorgt hat. Am Ende der Woche müssen die Ergebnisse vor Vertretern der Behörde dargestellt, erklärt und verteidigt werden.
So frei das projektorientierte Arbeiten auch anmutet, so sind Ziel, Regeln und auch die Arbeitsorganisation klar definiert, so treffen sich zum Beispiel die Vertreter der wissenschaftlichen Untersuchungsgruppe morgens um 7.30Uhr zur Entnahme von Wasserproben und der weiteren Analyse der Wasserqualität, während die Dokumentationsgruppe sich mit der Gefahr von Überschwemmungen für die niederländische Küstenregion befasst.
Unterstützt werden die Schüler durch Vorträge externer Experten zu Themen, wie zum Beispiel Marketing.
Jeden Nachmittag um 16.00 Uhr endet der Projekttag mit einer Konferenz der jeweiligen Firmenvorstände und ihrer Vertreter, in der sie sich gegenseitig über den Tag und besondere Vorkommnisse informieren.
Begleitet wird das Projekt von Bert Colly vom Marne College, Bolsward und Kees Siderius vom „Instituut voor natuureducatie en duurzaamheid“, sowie Lehrern der teilnehmenden internationalen Schulen.
In diesem Jahr haben zwei ausgewählte Schüler des 9. Jahrgangs als Vertreter Deutschlands, zusammen mit Frau Hilken und Herrn Schrant an diesem Bildungsprojekt von Erasmus+ in Bolsward (Nl.) teilgenommen.