Bereits zum zweiten Mal besuchten die Schülerinnen und Schüler der Prüfungskurse mit ihren Geschichtslehrern Holger Seidel und Natascha Jongebloed die Gedenkstätte Esterwegen.
Während in der Jahrgangsstufe 10 vor allem die Entstehung und der Betrieb des ehemaligen Konzentrations- und Strafgefangenenlagers Esterwegen im Mittelpunkt stand, beschäftigten sich die Abiturienten in diesem Jahr mit der „Geschichte“ der Lager nach 1945.
Verschiedene Quellen und Filmausschnitte zur Nachkriegsgeschichte vermittelten den Schülerinnen und Schülern einen Eindruck davon, wie ehemalige Häftlinge und die Bevölkerung vor Ort mit der Vergangenheit umgingen und umgehen. In Gruppen ging es anschließend in die Nebenausstellung, die die Nachgeschichte der Emslandlager thematisiert. Diese ist als komplexer, verschiedene Phasen durchlaufender und bis heute andauernder Prozess zu begreifen.Vor allem das zweite Thema „Vom KZ zur Gedenkstätte – Die Gestaltung eines historischen Lagerortes heute“ sorgte für reichlich Diskussionsstoff, da bei der Neugestaltung des Geländes auf Nachbauten der Originalbaracken verzichtet wurde. Stattdessen visualisieren „Baumpakete“ deren frühere Standorte.Diese Diskussion wird in der kommenden Geschichtsstunde aufgegriffen, um den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit zu geben, ein eigenständiges Gedenkstättenkonzept zu entwickeln.