Religion / Werte und Normen

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Religiöse Bildung ist aus gutem Grund Bestandteil des Unterrichts auch staatlicher Schulen. Zum einen hat das mit den Wurzeln unserer Kultur und unserer Gesellschaft zu tun, die sich zu großen Teilen dem Christentum verdanken. Diese soll man im Religionsunterricht kennen lernen. Zum anderen gilt: In vielen Fragen sind Menschen trotz enorm gestiegener wissenschaftlicher Erkenntnisse chronisch unsicher. Das gilt für die Fragen nach der eigenen Identität, nach Herkunft und Zukunft, oder schlicht: der Frage nach Sinn und Aufgabe des Lebens.

Die Begleitung dieser Fragen bei Schülerinnen und Schülern gehört zum pädagogischen Auftrag von Schule und ist ein unverzichtbarer Bestandteil humaner Bildung. Der Religionsunterricht will Orientierung geben, erkennbar positioniert, dabei aber offen und tolerant. Er will Wegweiser sein, die Erfahrungen des Glaubens präsentieren, sie verstehbar und lebendig machen.
In einer zunehmend pluralistischen und multikulturellen Gesellschaft, die zwangsläufig durch ein breites Spannungsfeld zwischen hochgradig religiösen und extrem säkularen Lebensformen gekennzeichnet ist, werden die Lerngruppen – gerade in den unteren Jahrgängen – überwiegend heterogen sein. Gleichwohl besteht bei den Kindern und Jugendlichen gerade angesichts dieser Situation ein verstärktes Bedürfnis nach Orientierungshilfen, die Angebote an Handlungsmustern und Konfliktlösungsstrategien machen, um so dem „Verlust überkommener Plausibilitäten“ sowie der „Bedrohung der normativen Strukturen der Lebenswelt“ zu begegnen.

„Subjekt und Person wird der Mensch nicht Religiondurch Selbstbehauptung, sondern in der Annahme geschenkter Freiheit, die in der personalen Beziehung zu Gott und in der Gemeinschaft der Glaubenden zu einer größeren Identität…führt. Diese… zeigt sich einerseits in der Souveränität und Gelassenheit gegenüber jedermann und andererseits in der Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung und zu solidarischem Handeln in der Gesellschaft.“

(Die Zitate sind dem  Kerncurriculum für das Gymnasium, Schuljahrgänge 5 – 10 entnommen.)